Zwei VfB-Profis im Bundesliga-„Team of the season“

Kapitän Waldemar Anton und Toptorjäger Serhou Guirassy sind für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet und in das Team der Bundesliga-Saison gewählt worden.

Auf Basis der offiziellen Spieldaten der Bundesliga und in Zusammenarbeit mit Videospiel-Entwickler EA Sports wurden insgesamt 40 Spieler, die in der aktuellen Spielzeit besonders überzeugt haben, nominiert. Die Entscheidung, welche elf Spieler schlussendlich den Sprung ins „Team of the season“ schaffen, trafen eine Experten-Jury (30%), die Mannschaftskapitäne der 18 Bundesligaklubs (30%) sowie die Fans (40%). Das Voting lief vom 17. bis zum 22. April, am Donnerstag wurden die Gewinner bekannt gegeben.

In Waldemar Anton und Serhou Guirassy haben es zwei VfB-Profis unter die elf meistgewählten Spieler geschafft. Für beide ist es die erste Berufung in das Team der Saison. Und die haben sie sich redlich verdient: Serhou Guirassy beispielsweise hat in den vergangenen Monaten mehrere VfB-Rekorde aufgestellt und liegt aktuell mit 25 Saisontoren im Rennen um den Goldenen Schuh für den besten Torschützen Europas gar auf Rang drei hinter Harry Kane (FC Bayern, 35 Tore) und Kylian Mbappé (Paris St. Germain, 26 Tore). Waldemar Anton verpasste nur ein einziges Spiel in dieser Bundesligaspielzeit und feierte nach zahlreichen starken Leistungen im März sein Debüt in der Nationalmannschaft.

Herzlichen Glückwunsch, Jungs!

„Tolle Entwicklung der Mannschaft“

Sportlicher Leiter Daniel Teufel zieht ein positives Fazit zur abgelaufenen U17-Saison, die nicht nur aufgrund des starken zweiten Platzes ein voller Erfolg war.

Vizemeister in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, dazu die beste Offensive und ein attraktiver Spielstil – hinter der U17 liegt eine erfolgreiche Spielzeit 2023/2024. Am Ende fehlten in einem spannenden Saisonfinale lediglich vier Punkte auf den Staffelmeister Eintracht Frankfurt, den der VfB in der Hinrunde sogar verdient mit 2:0 besiegte.

„Mit dieser Saison können wir sehr zufrieden sein“, sagt Daniel Teufel, Sportlicher Leiter U21 bis U16 im Nachwuchsleistungszentrum. „Dabei ist die Endplatzierung gar nicht das Entscheidende. Es geht in erster Linie um die Entwicklung der Spieler, und da sind viele in dieser Saison einen guten Schritt vorangekommen. Letztlich äußert sich eine gute Entwicklung aber natürlich auch in Spielleistungen und Ergebnissen.“ Besonders die 86 erzielten Tore in 26 Ligaspielen – Bestwert in der Südstaffel – zeigen: „Der Mannschaft ist es als Kollektiv sehr gut gelungen, unsere VfB-Identität – offensiv, mutig, wild -  auf den Platz zu bringen“, sagt Daniel Teufel.

Trainerwechsel professionell angenommen

Und dies unter besonderen Bedingungen. Ende Februar verließ Trainer Jan Kirchhoff den Verein Richtung Mainz 05, Anfang April folgten in Cheftrainer Daniel Jungwirth und Co-Trainer Christopher Brauer zwei neue Trainer. „Die Jungs mussten sich auf unterschiedliche Persönlichkeiten im Laufe der Saison einstellen und trotzdem ihre Leistung abrufen. Da muss ich der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen, weil sie damit sehr professionell umgegangen ist und insbesondere auch in Sachen Persönlichkeitsentwicklung gute Schritte nach vorne gemacht hat“, betont Daniel Teufel.

Ebenfalls erwähnenswert: In Nikolas Matic, Mykola Petrovskyi, Salvatore Mule, Sohrab Samandari und Tim Boldt sammelten gleich fünf Spieler des jüngeren Jahrgangs 2008 bereits in der U17 viel Trainings- und Einsatzzeiten. „Unser Ziel ist es, jeden Spieler individuell so zu fördern, dass er in der für ihn bestmöglichen Mannschaft spielt. Für den einen heißt es, in seinem Jahrgang zu spielen. Für den anderen heißt es, einen Jahrgang zu überspringen“, erklärt Daniel Teufel. „Es freut uns, dass gleich mehrere Jungs des U16-Jahrgangs bereits weiter oben sehr gute Leistungen zeigen konnten.“

Der Jahrgang 2007 geht gut vorbereitet in die U19, in der zwei große Herausforderungen auf ihn warten. „In der U19 werden unsere Besten aus zwei Jahrgängen zusammengelegt, da wird die Konkurrenz automatisch größer und der ein oder andere erfährt erstmals deutlich größere Widerstände als bisher. Als jüngerer Spieler musst du es schließlich schaffen, dich gegen ein Jahr ältere Mitspieler durchzusetzen“, erklärt Daniel Teufel. Und da wäre ja auch noch ein zusätzlicher Wettbewerb: die UEFA Youth League.

Die Gegnerelf: Elf Zahlen und Fakten zum FC Bayern München

Am Samstag (Anstoß 15:30 Uhr) empfängt der VfB den FC Bayern München zum Südschlager in der MHP Arena. Hier kommen elf Zahlen und Fakten zur Elf von Thomas Tuchel.

1

Nachdem der VfB die Fairnesstabelle der Bundesliga lange angeführt hatte, übernahmen kürzlich die Bayern die Führung im Ranking. Mit 41 Gelben Karten sowie jeweils einer Gelb-Roten und Roten Karte liegen die Bayern mit 49 Punkten knapp vor dem VfB, der auf 52 Punkte kommt (49 Mal Gelb, einmal Gelb-Rot). Für eine Gelbe Karte erhalten Clubs einen Punkt im Ranking, für eine Gelb-Rote drei und für eine Rote Karte fünf Punkte. Am Ende der Tabelle steht Mainz 05 mit 102 Punkten (88 Mal Gelb, einmal Gelb-Rot, zweimal Rot).

7

Mit vier Toren und drei Vorlagen ist Bayerns Mathys Tel der gefährlichste Joker der Bundesliga. Die Ausbeute von sieben Scorerpunkten gelang Mathys Tel bei 24 Einwechslungen, insgesamt steuerte er sechs Tore und vier Assists in 27 Spielen bei. Einzig Leipzigs Christoph Baumgartner kommt ebenso wie der 19-jährige Franzose auf vier Treffer, konnte aber nur zwei Vorlagen beisteuern. Deniz Undav landet als bester VfB-Joker mit drei Toren und einer Vorlage auf dem geteilten vierten Platz.

13

Bereits zum 13. Mal qualifizierte sich der FC Bayern kürzlich für das Halbfinale der UEFA Champions League und darf sich nach dem 2:2 im Hinspiel gegen Real Madrid weiter Hoffnungen auf den Finaleinzug machen. Letztmals waren die Bayern 2020 im Champions-League-Halbfinale vertreten, als man am Ende auch den Titel gewann.

26

Sollte Thomas Müller am Samstag für den FC Bayern zum Einsatz kommen, wäre es für den 34-Jährigen das 26. Bundesligaspiel, in dem er auf den VfB trifft – und damit ein neuer Rekord in der Geschichte des Südschlagers. Derzeit teilt sich Thomas Müller diesen Einsatzrekord noch mit Oliver Kahn, der im Trikot der Bayern 25 Mal zum Einsatz gegen den VfB kam. Thomas Müller steuerte in seinen 25 Bundesliga-Spielen gegen Stuttgart neun Tore und 12 Vorlagen bei. Die meisten Spiele für den VfB gegen Bayern absolvierte Christian Gentner (16 Spiele).

60

Aktuell führen die Bayern die Bundesliga in zahlreichen Rankings an. So auch in Sachen Ballbesitz: Mit 60 Prozent kommen die Bayern auf den höchsten Ballbesitz-Anteil aller Bundesligisten. Bayer Leverkusen (58 Prozent) und der VfB (57 Prozent) lauern auf den Plätzen zwei und drei.

89

Keine Mannschaft erzielte in dieser Spielzeit mehr Tore als der Rekordmeister. Dem FC Bayern fehlen somit nur noch drei Treffer, um die Ausbeute des letzten Jahres einzustellen (92). In acht der bisher 31 Spiele erzielte die Elf von Thomas Tuchel mindestens vier Tore. Gegen Bochum (7:0), Darmstadt (8:0) und Mainz 05 (8:1) gewann man außerdem drei Heimspiele mit mindestens sieben Toren Differenz.

141

Bereits 35 Treffer erzielte Harry Kane in dieser Bundesliga-Spielzeit. Kein Wunder also, dass der Engländer auch das Torschussranking anführt: 141 Schüsse gab der 30-Jährige auf die gegnerischen Tore ab. Der Stürmer, der in allen Wettbewerben auf 43 Tore in 43 Spielen kommt, braucht in der Bundesliga demnach etwa vier Torschüsse pro Tor. Zum Vergleich: Deniz Undav (82 Torschüsse, 18 Tore) benötigt im Schnitt 4,56 Schüsse für ein Tor, Serhou Guirassy (25 Tore, 81 Schüsse) sogar nur 3,24 Schüsse.

465

465 Tage sind vergangen, seit Thomas Tuchel im Märtz 2023 das Traineramt des FC Bayern übernahm. Nachdem er in der vergangenen Saison mit dem FC Bayern seine für ihn persönlich erste und für den Club elfte deutsche Meisterschaft in Serie gefeiert hatte, gehen der FC Bayern und Thomas Tuchel am Ende dieser Saison getrennte Wege. Wer sein Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt.

499

Zum 499. Mal wird Manuel Neuer am Samstag aller Voraussicht nach in einem Bundesligaspiel zwischen den Pfosten stehen. Damit belegt der gebürtige Gelsenkirchener, der seine ersten 156 Bundesligaspiele für Schalke 04 absolvierte, Platz zwölf in der Rangliste der Bundesliga-Akteure mit den meisten Einsätzen. Unter den Torhütern der Bundesliga-Historie sammelten nur Oliver Kahn (557 Spiele), Eike Immel (534) und Uli Stein (512) mehr Einsätze.

2.753

Kein Spieler des FC Bayern stand in der laufenden Spielzeit länger auf dem Platz als Stürmer Harry Kane. 2.753 Einsatzminuten kann der Engländer in seiner Bundesliga-Debütsaison verzeichnen und lässt damit nicht nur seine Mannschaftskollegen, sondern auch den Großteil aller Bundesliga-Akteure hinter sich: Als einziger Feldspieler übertrumpft Heidenheims Patrick Mainka (2.790 Minuten) Harry Kane, der insgesamt 37 Minuten verpasste, in Sachen Einsatzzeit knapp.

4.396

Elfmal in Folge gewann der FC Bayern München zuletzt die Deutsche Meisterschaft. Wenn am 18. Mai Bayer 04 Leverkusen als neuer Meister die Schale in Empfang nimmt, werden 4.396 Tage vergangenen sein, seitdem sich mit Borussia Dortmund am 5. Mai 2012 zum letzten Mal ein anderer Club als der FCB zum Sieger krönte.