Matchfacts: VfB - FC Bayern München

Zum 110. Mal treffen der VfB und der FC Bayern München in der Bundesliga aufeinander, wenn am Samstag ab 15:30 Uhr der Ball in der MHP Arena rollt. Hier kommen die Matchfacts zum Südschlager.

Bilanz aus VfB-Sicht

Gesamt: 137 Spiele. 27 Siege, 24 Remis, 86 Niederlagen. 164:296 Tore.

In der Bundesliga: 109 Spiele. 18 Siege, 22 Remis, 69 Niederlagen. 121:230 Tore.

Heim- vs. Auswärtsbilanz

VfB: 15 Spiele. 11 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage. 43:14 Tore, 36 Punkte. Platz 3 der Heimtabelle.

FCB: 15 Spiele. 9 Siege, 2 Remis, 4 Niederlagen. 38:26 Tore, 29 Punkte. Platz 3 der Auswärtstabelle.

Blick zurück

Nachdem sich der VfB und der FC Bayern in der vergangenen Saison 2022/2023 zwei enge Duelle geliefert hatten (2:2, 1:2), entschieden die Bayern das Hinrunden-Duell dieser Spielzeit deutlich mit 3:0 für sich. Als Dritt- bzw. Zweitplatzierter der Bundesliga-Tabelle trafen der VfB und Bayern München so spät in der Saison letztmals am finalen Spieltag der Saison 2008/2009 aufeinander, als beide zwar noch mit geringen Meisterschaftschancen ins Spiel gingen, am Ende aber trotz des 2:1-Sieges der Bayern der VfL Wolfsburg den Titelgewinn feierte.

Die letzten fünf Spiele

In den vergangenen fünf Bundesligapartien holte der VfB acht Punkte. Neben Siegen gegen Borussia Dortmund (1:0) und Eintracht Frankfurt (3:0) gab es zwei Remis gegen Heidenheim (3:3) und Bayer Leverkusen (2:2) sowie eine Niederlage bei Werder Bremen (1:2) zu verzeichnen.

Der FC Bayern holte neun Punkte aus den jüngsten fünf Bundesliga-Begegnungen. Nach zwei Niederlagen gegen Dortmund (0:2) und in Heidenheim (2:3) gab es zuletzt drei Siege gegen den 1. FC Köln (2:0), Union Berlin (5:1) und Eintracht Frankfurt (2:1).

Wiedersehen

Einige Akteure beider Teams treffen am Samstag auf ihre jeweiligen Ex-Clubs: VfB-Coach Sebastian Hoeneß trainierte zwischen 2017 und 2020 die U19 sowie die zweite Mannschaft der Münchner, wo unter anderem auch Wooyeong Jeong (2018-2020) und Angelo Stiller (2010-2021) zu seinen Schützlingen gehörten. Torhüter Alexander Nübel wechselte 2020 vom FC Schalke 04 zum FC Bayern. Nach vier Pflichtspielen für die Münchner und einer anschließenden, zweijährigen Leihe zur AS Monaco spielt der 27-jährige in dieser sowie den kommenden beiden Saisons leihweise für den VfB.

Auf Seiten des deutschen Rekordmeisters streiften drei Spieler in der Vergangenheit das Trikot mit dem Brustring über. Joshua Kimmich (2007-2013) und Serge Gnabry (2006-2011) spielten in der Jugend für den VfB, Torhüter Sven Ulreich (1998-2015) gelang in Stuttgart der Sprung ins Profigeschäft. Vor seinem ersten Wechsel zum FC Bayern im Jahr 2015 bestritt der gebürtige Schorndorfer 220 Pflichtspiele für den VfB.

Tore

351 Tore in 109 Bundesligaspielen bedeuten einen Schnitt von 3,22 Treffern pro Partie. Im Dezember 2010, Oktober 1995 und April 1993 siegte der FC Bayern jeweils mit 5:3. Es waren die torreichsten Bundesligaspiele beider Mannschaften. Das letzte der drei torlosen Bundesliga-Remis gab es vor 14 Jahren im Oktober 2009.

Trainerstimmen

Sebastian Hoeneß über den Gegner: „Ich bin mir sicher, dass die Bayern schon auch das Rückspiel gegen Real Madrid im Kopf haben und das auch in ihrer Aufstellung gegen uns berücksichtigen. Aber egal in welcher Konstellation: Es wird eine Topmannschaft auf dem Platz stehen."

Bayerns Cheftrainer Thomas Tuchel sagt: „Es wird eine riesige Herausforderung. Der VfB kommt aus der Relegation und ist jetzt eines der besten Teams der Liga. Sie spielen konstant am oberen Limit."

Personal

Roberto Massimo fällt mit muskulären Problemen fürs Wochenende aus. Enzo Millot und Maxi Mittelstädt (beide gelbgesperrt), Li Egloff (muskuläre Verletzung), Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Mittelfuß), Dan-Axel Zagadou (Kreuzband-Anriss) und Niko Nartey (Knorpelschaden) fehlen ebenfalls.

Zuschauer

Auch das vorletzte Heimspiel der Saison in der MHP Arena ist bereits ausverkauft.

Schiedsrichteransetzung

Tobias Welz (SR), Dr. Martin Thomsen (SR-A. 1), Guido Kleve (SR-A. 2), Daniel Schlager (4. Offizieller), Benjamin Brand (VA), Dr. Justus Zorn (VA-A).

Tobias Welz leitet sein 21. Spiel mit VfB-Beteiligung, das 18. davon in der Bundesliga. In dieser Spielzeit war er beim 2:1-Auswärtssieg in Darmstadt im Einsatz. Insgesamt pfeift er sein 129. Bundesligaspielen.

Wetter

Am Samstagnachmittag werden in Stuttgart Temperaturen um die 14° C sowie Regenschauer erwartet.

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Zwei VfB-Profis im Bundesliga-„Team of the season“

Kapitän Waldemar Anton und Toptorjäger Serhou Guirassy sind für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet und in das Team der Bundesliga-Saison gewählt worden.

Auf Basis der offiziellen Spieldaten der Bundesliga und in Zusammenarbeit mit Videospiel-Entwickler EA Sports wurden insgesamt 40 Spieler, die in der aktuellen Spielzeit besonders überzeugt haben, nominiert. Die Entscheidung, welche elf Spieler schlussendlich den Sprung ins „Team of the season“ schaffen, trafen eine Experten-Jury (30%), die Mannschaftskapitäne der 18 Bundesligaklubs (30%) sowie die Fans (40%). Das Voting lief vom 17. bis zum 22. April, am Donnerstag wurden die Gewinner bekannt gegeben.

In Waldemar Anton und Serhou Guirassy haben es zwei VfB-Profis unter die elf meistgewählten Spieler geschafft. Für beide ist es die erste Berufung in das Team der Saison. Und die haben sie sich redlich verdient: Serhou Guirassy beispielsweise hat in den vergangenen Monaten mehrere VfB-Rekorde aufgestellt und liegt aktuell mit 25 Saisontoren im Rennen um den Goldenen Schuh für den besten Torschützen Europas gar auf Rang drei hinter Harry Kane (FC Bayern, 35 Tore) und Kylian Mbappé (Paris St. Germain, 26 Tore). Waldemar Anton verpasste nur ein einziges Spiel in dieser Bundesligaspielzeit und feierte nach zahlreichen starken Leistungen im März sein Debüt in der Nationalmannschaft.

Herzlichen Glückwunsch, Jungs!

„Tolle Entwicklung der Mannschaft“

Sportlicher Leiter Daniel Teufel zieht ein positives Fazit zur abgelaufenen U17-Saison, die nicht nur aufgrund des starken zweiten Platzes ein voller Erfolg war.

Vizemeister in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, dazu die beste Offensive und ein attraktiver Spielstil – hinter der U17 liegt eine erfolgreiche Spielzeit 2023/2024. Am Ende fehlten in einem spannenden Saisonfinale lediglich vier Punkte auf den Staffelmeister Eintracht Frankfurt, den der VfB in der Hinrunde sogar verdient mit 2:0 besiegte.

„Mit dieser Saison können wir sehr zufrieden sein“, sagt Daniel Teufel, Sportlicher Leiter U21 bis U16 im Nachwuchsleistungszentrum. „Dabei ist die Endplatzierung gar nicht das Entscheidende. Es geht in erster Linie um die Entwicklung der Spieler, und da sind viele in dieser Saison einen guten Schritt vorangekommen. Letztlich äußert sich eine gute Entwicklung aber natürlich auch in Spielleistungen und Ergebnissen.“ Besonders die 86 erzielten Tore in 26 Ligaspielen – Bestwert in der Südstaffel – zeigen: „Der Mannschaft ist es als Kollektiv sehr gut gelungen, unsere VfB-Identität – offensiv, mutig, wild -  auf den Platz zu bringen“, sagt Daniel Teufel.

Trainerwechsel professionell angenommen

Und dies unter besonderen Bedingungen. Ende Februar verließ Trainer Jan Kirchhoff den Verein Richtung Mainz 05, Anfang April folgten in Cheftrainer Daniel Jungwirth und Co-Trainer Christopher Brauer zwei neue Trainer. „Die Jungs mussten sich auf unterschiedliche Persönlichkeiten im Laufe der Saison einstellen und trotzdem ihre Leistung abrufen. Da muss ich der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen, weil sie damit sehr professionell umgegangen ist und insbesondere auch in Sachen Persönlichkeitsentwicklung gute Schritte nach vorne gemacht hat“, betont Daniel Teufel.

Ebenfalls erwähnenswert: In Nikolas Matic, Mykola Petrovskyi, Salvatore Mule, Sohrab Samandari und Tim Boldt sammelten gleich fünf Spieler des jüngeren Jahrgangs 2008 bereits in der U17 viel Trainings- und Einsatzzeiten. „Unser Ziel ist es, jeden Spieler individuell so zu fördern, dass er in der für ihn bestmöglichen Mannschaft spielt. Für den einen heißt es, in seinem Jahrgang zu spielen. Für den anderen heißt es, einen Jahrgang zu überspringen“, erklärt Daniel Teufel. „Es freut uns, dass gleich mehrere Jungs des U16-Jahrgangs bereits weiter oben sehr gute Leistungen zeigen konnten.“

Der Jahrgang 2007 geht gut vorbereitet in die U19, in der zwei große Herausforderungen auf ihn warten. „In der U19 werden unsere Besten aus zwei Jahrgängen zusammengelegt, da wird die Konkurrenz automatisch größer und der ein oder andere erfährt erstmals deutlich größere Widerstände als bisher. Als jüngerer Spieler musst du es schließlich schaffen, dich gegen ein Jahr ältere Mitspieler durchzusetzen“, erklärt Daniel Teufel. Und da wäre ja auch noch ein zusätzlicher Wettbewerb: die UEFA Youth League.