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"Kleine" Situationen und eine große Herausforderung

2024-04-2208:52

"Kleine" Situationen und eine große Herausforderung

Die VfB-Akteure hadern nach der Niederlage in Bremen mit sich und wollen sich beim nächsten Spiel in Leverkusen wieder steigern.

Die VfB-Profis mussten am frühen Sonntagabend nach den offiziell 90 Minuten in Bremen ein Gefühl hinnehmen, das sie zuletzt vor 90 Tagen im Auswärtsspiel beim VfL Bochum (0:1) verspürt haben: das Gefühl der Niederlage. Mit 1:2 mussten sie sich dem SV Werder geschlagen geben. „Wir sind enttäuscht über das Ergebnis. Wir müssen mit diesem Dämpfer leben. Heute hat das eine oder andere Prozent gefehlt“, sagte der VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach der Partie. Die Spieler äußerten sich nach dem Abpfiff selbstkritisch. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen“, gab Maximilian Mittelstädt zu Protokoll. Die letzte Konsequenz und Effizienz fehlten in dieser Partie im Handeln der VfB-Profis.

Dies galt phasenweise sowohl für die Zweikampfführung und das Passspiel als auch für die Chancenverwertung. So hatte der VfB die erste Gelegenheit der Partie bereits nach fünf Minuten, als Deniz Undav mit seinem Heber an Bremens Michael Zetterer scheiterte. Auch die letzte Gelegenheit der ersten Hälfte gehörte dem Team mit dem Brustring: Dieses Mal köpfte Deniz Undav beim Zwischenstand von 0:1 an die Latte. Nach dem Seitenwechsel parierte Bremens Schlussmann Michael Zetterer gegen Jamie Leweling. Allesamt Situationen, die dem Spiel einen anderen Verlauf hätten geben können.

„Wollen es in Leverkusen besser machen“

Unmittelbar nach Jamie Lewelings Schuss bauten die Bremer im Gegenzug ihre Führung aus. „Das 0:2 war eine Hypothek, die wir uns selbst eingebrockt haben gegen einen gut verteidigenden Gegner“, sagte Sebastian Hoeneß und ergänzte: „Wir haben dann nach und nach mehr Kontrolle über das Spiel bekommen. Wir schaffen noch den Anschluss und hatten noch brenzlige Aktionen. Die kleinen Situationen waren aber nicht auf unserer Seite.“

So bleibt den VfB-Profis nur, dieses 1:2 zu analysieren, schnell abzuhaken und sich fokussiert auf die nächste Herausforderung zu konzentrieren: Diese könnte mit einem Auswärtsspiel beim Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen aktuell nicht größer sein. Die Partie steigt am Samstag von 18:30 Uhr (im VfB-Liveticker, im VfB-Radio). „Wir wollen es in Leverkusen besser machen“, sagte Sebastian Hoeneß nach der Partie in Bremen.

Matchfacts: Werder Bremen - VfB

2024-04-2108:00

Matchfacts: Werder Bremen - VfB

Bereits zum 110. Mal treffen der VfB und der SV Werder Bremen in der Bundesliga aufeinander. Hier kommen die Matchfacts zum anstehenden Duell am Bremer Osterdeich.

Bilanz aus VfB-Sicht:

Gesamt: 113 Spiele. 40 Siege, 34 Remis, 39 Niederlagen. 171:189 Tore.

In der Bundesliga: 109 Spiele. 39 Siege, 34 Remis, 36 Niederlagen. 169:183 Tore.

Heim- vs. Auswärtsbilanz:

SVW: 14 Spiele. 5 Siege, 3 Remis, 6 Niederlagen. 21:22 Tore, 18 Punkte. Platz 14 der Heimtabelle.

VfB: 14 Spiele. 9 Siege, 5 Niederlagen. 24:20 Tore, 27 Punkte. Platz 3 der Auswärtstabelle.

Blick zurück:

Im Hinspiel Anfang Dezember schlug der VfB die Gäste aus Bremen mit 2:0. Deniz Undav und Serhou Guirassy (per Elfmeter) erzielten die beiden Treffer. In der vergangenen Saison gab es je ein Unentschieden und eine Niederlage für den VfB in den Spielen gegen Werder Bremen. Das Hinspiel in Norddeutschland endete nach Treffern von Wataru Endo und Silas 2:2, das Rückspiel gewannen die Grün-Weißen mit 2:0.

Die letzten fünf VfB-Spiele:

Der VfB gewann vier der vergangenen fünf Spiele. Einzig gegen Heidenheim (3:3) teilte man die Punkte, ansonsten gab es Siege gegen Union Berlin (2:0), die TSG Hoffenheim (3:0), Borussia Dortmund (1:0) und Eintracht Frankfurt (3:0).

Tore:

352 Tore in 109 Bundesliga-Begegnungen bedeuten einen Schnitt von 3,23 Treffern pro Spiel.

Das torreichste Spiel beider Mannschaften gab es im März 2008, als der VfB sein Heimspiel mit 6:3 gewann. Torlos trennte man sich letztmals zwei Jahre zuvor im Februar 2006.

Wiedersehen:

Deniz Undav, der im Bremer Umland aufwuchs, spielte zwischen 2007 und 2012 für die Jugendmannschaften von Werder Bremen. Im Hinspiel erzielte er das 1:0 für den VfB.

Trainerstimmen:

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß sagt über den SV Werder: „Die Bremer sind eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Sie haben einen guten, mitspielenden Torhüter, flexible Mittelfeldspieler und zwei Spitzen hintereinander, die nicht leicht zu verteidigen sind. Vor allem in ihrem Stadion kann eine enorme Energie für sie entstehen – da müssen wir aufpassen.“

Werder-Trainer Ole Werner über Bayer Leverkusen und den VfB, gegen die Bremen direkt hintereinander spielt: „Der VfB ist eine absolute Top-Mannschaft, die im Ansatz einen ähnlichen Spielstil wie Leverkusen verfolgt. Beide versuchen, den Gegner zu locken und Räume zu öffnen und Situationen zu schaffen, in denen sie auf der letzten Kette des Gegners ihre Geschwindigkeit ausspielen – darauf werden wir uns einstellen.“

Personal, Ausfälle und Sperren:

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß muss in Bremen auf die Langzeitverletzten Dan-Axel Zagadou (Kreuzbandanriss), Nikolas Nartey (Aufbautraining nach Knorpelschaden im Knie), Li Egloff (muskuläre Verletzung) und Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Fuß) verzichten. Mo Dahoud konnte wegen einer Erkältung Anfang der Woche nicht trainieren. Alexander Nübel (muskuläre Probleme) und Anthony Rouault (Kieferbruch) absolvierten unter der Woche Teiles des Mannschaftstrainings und sind eine Kaderoption für Sonntag.

Maximilian Mittelstädt, Angelo Stiller (je vier gelbe Karten) und Atakan Karazor (neun) wären bei einer Verwarnung in Bremen für das folgende Auswärtsspiel in Leverkusen gesperrt.

Bremens Trainer Ole Werner muss auf Ersatzkeeper Jiri Pavlenka (muskuläre Probleme), Niklas Stark (Aufbautraining nach Innenbandverletzung), Amos Pieper (Sprunggelenksverletzung) und Skelly Alvero (Schulterverletzung) verzichten.

Der rotgesperrte Jens Stage fehlt den Gastgebern noch für zwei Spiele. Naby Keita wird aus disziplinarischen Gründen bis zum Ende der Saison kein Teil des Kaders sein.

Schiedsrichter:

Robert Schröder wird die Partie leiten. Der Hannoveraner leitete bereits zwölf Spiele mit VfB-Beteiligung, vier davon gewann der VfB. Zuletzt war er beim 2:0-Heimsieg gegen Union Berlin im März bei einem VfB-Spiel im Einsatz. Seine Assistenten sind Norbert Grudzinski, Dr. Jan Clemens Neitzel-Petersen sowie der Vierte Offizielle Florian Lechner. Video-Schiedsrichter ist Felix Zwayer, unterstützt von Mike Pickel. 

Zuschauer:

Das wohninvest WESERSTADION ist ausverkauft. Auch das Gästekontingent ist aufgebraucht. 4.150 Fans begleiten den VfB nach Bremen.

Wetter

Am Sonntagnachmittag werden in Bremen Temperaturen um die 11° C erwartet. Es kann zu Schauern kommen.

Übertragung

VfB-Kanäle

TV/Stream

  • DAZN

Radio

  • SWR Radio
  • Die NEUE 107.7

Die Gegnerelf: Elf Zahlen und Fakten zum SV Werder Bremen

2024-04-1909:10

Die Gegnerelf: Elf Zahlen und Fakten zum SV Werder Bremen

Am Sonntagnachmittag (Anstoß 15:30 Uhr) gastiert der VfB im Bremer wohninvest WESERSTADION. Hier kommen elf Zahlen und Fakten zum SV Werder Bremen.

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Bis zum Start der aktuellen Saison kam Bremens Torhüter Michael Zetterer in zwei Bundesligaspielen zum Einsatz. Der 28-Jährige wurde in der Jugend der Spielvereinigung Unterhaching ausgebildet und wechselte schon 2015 an die Weser. Nach zwei Leihen zu Austria Klagenfurt und PEC Zwolle kehrte er 2021 nach Bremen zurück. Seit dem achten Spieltag dieser Saison – also nunmehr 22 Spiele – hütet er das Tor des SV Werder.

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In seinen 22 Einsätzen bewährte sich Michael Zetterer vielfach als starker Rückhalt für die Grün-Weißen. Fünfmal behielt der Schlussmann eine Weiße Weste und landet im Torhüterranking der Bundesliga damit auf einem geteilten neunten Platz.

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Werder Bremen wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg. Letztmals gewannen die Grün-Weißen am 22. Spieltag in Köln (1:0). Kurz zuvor feierte man Siege in München (1:0), gegen Freiburg (3:1) und in Mainz (1:0). Seit dem letzten Dreier holte man zwei Remis und musste sich fünfmal geschlagen geben.

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Bremens Trainer Ole Werner bewies in dieser Spielzeit bereits einige Male sein gutes Händchen bei Einwechslungen. Aus den 131 Wechseln, die der Werder-Coach vornahm, entsprangen acht Treffer und insgesamt 13 Torbeteiligungen. Damit liegt Ole Werner in der Rangliste der meisten Jokertore gleichauf mit VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß (acht Tore/19 Torbeteiligungen) und Freiburgs Christian Streich (acht Tore/15 Torbeteiligungen) auf dem geteilten sechsten Platz.

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Werder Bremen ist eine von aktuell drei Bundesliga-Mannschaften, die in der gesamten Spielzeit noch kein Spiel nach eigener Führung verloren. Außer den Grün-Weißen gelang das nur noch dem FC Augsburg und Bayer Leverkusen. Werder Bremen ging in 13 Ligaspielen in Führung, gewann acht dieser Spiele und teilte in fünf weiteren die Punkte.

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Marvin Ducksch ist auch in dieser Spielzeit einer der wichtigsten Leistungsträger der Werderaner, was besonders von seiner Scorer-Ausbeute untermalt wird. Neun Tore und sechs Vorlagen steuerte der 30-Jährige in 29 Saisonspielen bei, was ihm in beiden teaminternen Ranglisten Platz eins beschert. In der Vorsaison gelangen ihm zwölf Tore und acht Assists.

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Vor zwanzig Jahren, am 32. Spieltag der Saison 2003/2004, feierte der SV Werder Bremen seine vierte und bislang letzte Meisterschaft sowie den fünften von insgesamt sechs Siegen im DFB-Pokal. Es war das erste Double der Bremer. Seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel erspielten sich die Bremer nie mehr Punkte als in der Saison 2003/2004 (74).

35

Mit 35 Jahren ist Ole Werner derzeit der der jüngste Trainer der Bundesliga. Nachdem er den SVW im November 2021 in der zweiten Liga übernommen hatte, stieg er am Ende der Spielzeit mit der Mannschaft auf und feierte kurz darauf mit nur 34 Jahren, drei Monaten und zwei Tagen sein Debüt als Bundesligatrainer. Mit ihrem jeweiligen Alter von 41 Jahren folgen Dortmunds Edin Terzic und VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß als zweit- und drittjüngste Bundesligatrainer.

36

36 Treffer erzielte Werder Bremen an den ersten 29 Spieltagen dieser Saison. Eine noch geringere Torausbeute wiesen die Bremer, die ihre 59. Spielzeit im Fußball-Oberhaus bestreiten, zu diesem Zeitpunkt einer Spielzeit erst achtmal auf.

125

125 Punkte trennen Werder Bremen und den VfB nach aktuellem Stand in der Ewigen Tabelle. Die Bremer belegen mit 2.953 Punkten aus 1.997 Spielen den dritten Rang hinter Bayern München (4.058 Punkte) und dem BVB (3.135), der VfB folgt mit einer Ausbeute von 2.828 Punkten aus 1.929 Spielen auf Rang vier. Der VfB verringerte in dieser Spielzeit nicht nur den Rückstand auf die Bremer, sondern vergrößerte auch den Abstand auf Borussia Mönchengladbach (2.793) auf Platz fünf.

2.275

Nur 335 Minuten verpasste Bremens Marvin Ducksch an den bisherigen 29. Spieltagen. Damit ist er der Spieler im Kader des SV Werder, der die meiste Einsatzzeit von Cheftrainer Ole Werner erhielt. Weil sein Teamkollege Jens Stage im vorvergangenen Spiel gegen Eintracht Frankfurt (1:1) die Rote Karte sah und den Bremern für insgesamt drei Spiele fehlt, überholte Marvin Ducksch ihn durch seinen Einsatz gegen Bayer Leverkusen (0:5).

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